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INSIDE TORN
 
In TORN geht es um Selbstmord, durch und durch, jedes Wort -
jeder einzelne Buchstabe. Wie eine mikroskopische Szenerie,
ein winziges Mosaiksteinchen aus einem riesigen Bild, das doch
das Gesamtmuster widerspiegelt, selbstähnlich. Wir haben Teil
an den letzten Momenten im Leben unserer Hauptfigur, nehmen
gemeinsam ein Bad, beobachten. Viel Schaum, mit dem er spielt
und Figuren formt, wir lächeln. Endlich Wärme. Als weitere
Requisiten wären da noch Kerzen, Wein, Beruhigungsmittel,
ein Messer, ein Telefon.

Er ist allein und wir wissen, dass diese Szene heute nicht gut
ausgehen wird...

Wir versuchen uns den Moment vorzustellen, in dem sein Leben
schwindet, wenn die Farben verblassen, die Töne verstummen.
Ein letztes Abbild auf der Netzhaut, wie eine schlechte Kopie,
ein trauriger Scherenschnitt.

WARUM BIST DU NUR SO VERDAMMT NIEDERGESCHLAGEN?

Der Schnitt wird nicht zu sehen sein - er macht es unter Wasser.
Aber...